TFM – Integrative, sanfte Körpertherapie für die Frau

TFM – Weniger ist mehr

Weniger ist mehr – Achtsames Arbeiten in der Therapeutischen Frauen-Massage

In der TFM begegnen wir einem Prinzip, das in seiner Einfachheit tiefgreifend wirkt: “Weniger ist mehr.”


Was zunächst wie eine Minimalismus-Formel klingt, ist in Wahrheit Ausdruck einer respektvollen, feinfühligen und individuellen Begleitung. Denn Berührung ist nicht nur Technik: Berührung ist Beziehung.

Mit unseren sanften Streichungen laden wir nicht ein, etwas zu tun, sondern etwas geschehen zu lassen. Wir treten zurück, um Raum zu geben: für das, was sich zeigen will. Für die Sprache des Körpers, die sich nicht mit Druck, sondern mit Präsenz entfaltet. Das bedeutet auch: Wir massieren nicht, weil wir es können, sondern weil es gerade stimmig ist. Und manchmal ist es das eben nicht.

Gerade in Zeiten, in denen viele Frauen mit komplexen hormonellen, immunologischen oder psychosomatischen Belastungen zu uns kommen, ist Achtsamkeit unser wichtigstes Werkzeug. Ihre Geschichte – geschrieben in Gewebe, Atem, Tonus – erzählt sich oft leise. Wer mit offenen Händen und offenem Herzen lauscht, spürt: Ein ZU VIEL kann retraumatisieren, überfordern, ablenken. Ein (ZU) WENIG – wenn aus Zentriertheit heraus gewählt – hingegen schützt, klärt und stärkt.

Unser Tun

Die Qualität unseres therapeutischen Tuns bemisst sich also nicht an der Anzahl der Griffe oder der Dauer einer Anwendung. Sie gründet sich auf Fragen wie:

  • Was braucht mein Gegenüber heute wirklich?
  • Wie viel Nähe ist gerade möglich – wie viel Distanz nötig?
  • Wo kann ich aktiv begleiten, wo sollte ich einfach nur da sein?

Faktoren wie Zyklusphase, Konstitution, aktuelle Lebensumstände, komplementäre hormonelle Therapie oder das Nervensystem der Klientin beeinflussen, wie empfänglich sie für Berührung ist – und welche und wie viele TFM-Module wir folglich einsetzen.

Weniger ist mehr.
Claudia A. Pfeiffer

Hierbei sind stets auch unsere eigene Präsenz, Erdung und Intuition entscheidend: Wer selbst nicht reguliert ist, kann keine sichere Umgebung für Regulation schaffen.

So wird das WENIGER nicht zu einem Mangel, sondern zu einer Qualität. Und Achtsamkeit nicht zu einer Technik, sondern zu einer Haltung. In dieser Haltung kann Heilung geschehen – nicht weil wir sie “machen”, sondern weil wir sie ermöglichen.

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