Dysmenorrhoe

= schmerzhafte Regelblutung.

Symptome: Schmerzen und kollikartige Krämpfe, die durch Uteruskontraktionen hervorgerufen werden, oftmals begleitet von PMS-Symptomatik.

Schmerzen vor und während der Regelblutung können vielfältige Ursachen haben; diese sind natürlich im Vorfeld abzuklären (die folgende Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber die meisten Ursachen sind hier abgebildet):

  • Hormonelle Dysbalance / Östrogendominanz, die das Endometrium hoch aufbauen läßt
  • Spirale
  • Prostaglandin-Wirkung des PGF2-Alpha auf die Gebärmuttermuskulatur
  • Rigider Muttermund / Abflussstörung des Menstruationsschleims / Zervixstörungen
  • Anomalien der Gebärmutter sowie Retroflexio
  • vorwiegend sitzende Tätigkeit und Bewegungsmangel
  • seelische Faktoren (sich unrein fühlen bis hin zu Angstgefühlen vor dem Blut)
  • Stress
  • Verspannungen (Becken, Beckenboden, Rücken)
  • Endometriose / Verklebungen der Gewebe im Douglasraum
  • Myome
  • Polypen
  • Benutzung von Tampons als Menshygiene

Zunächst ein methodischer Hinweis: Joseph B. Stephenson würde nie mit (künstlicher) Wärme von außen therapiert haben, da dadurch die Bewegung der Life Force “verfälscht” wird.

Minimaler TFM-Behandlungsflow bei Dysmenorrhoe:

  • LGB
  • Nieren
  • GB Becken (zur Entspannung des Beckenrings) mit Emphase auf den seitlichen Drainagen
    #2 behandelt bereits die Gebärmutterbänder
    #3 arbeitet lösend und entstauend
    und
    #4 entstaut das kleine Becken und verbessert den Energiefluss und die Versorgung der Gewebe Ischias (zum Aktivieren des Nervengeflechts im Becken)
  • Ischias-Behandlung (womit Einfluss auf die Organe des Kleinen Beckens genommen wird)
  • GB Bauch mit Emphase auf den seitlichen Drainagen:
    #2 überstreicht auch den Iliopsoas und nimmt somit auch Einfluss auf Uterus und Beckenboden
  • Gebärmutterbehandlung – um das Organ in eine bessere physiologische Lage zu bringen
  • 3 Übungen

Hinweis:
Es hat sich bewährt, die Patientin kurz vor Einsetzen der Regelblutung einzubestellen bzw. kurz bevor die Schmerzen gegen Ende des Zyklus einsetzen.

Leite deiner Patientin das I. Prinzip an, so dass sie bei auftretenden Schmerzen selbst aktiv werden kann 🙂

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